In den Langenbergen können Sie zwei große Steinreihen entdecken, die 10 Meter lang sind. Jahrhundertelang glaubte man angesichts solch mächtiger Steinsetzungen in der Landschaft, sie könnten nicht von Menschenhand geschaffen worden sein. Im Mittelalter galten markante Steinplätze oft als Werke des Teufels, der Hexen oder mystischer Riesen (Hünen). Heute wissen wir, dass es sich bei den Steinsetzungen um Grabstätten aus der Jungsteinzeit handelt, sogenannte Megalithgräber (Megalith, griechisch: großer Stein).
Sie wurden aus rohen oder sehr wenig behauenen Steinblöcken errichtet – im heutigen Hessen vorwiegend zwischen 3.500 und 2.800 v. Chr. Die Steine für diese Grabstätten konnten einen Zentner wiegen, aber auch mehrere Tonnen.
Über viele Generationen wurden die Toten im Megalith-Zeitalter in einer gemeinsamen Grabkammer bestattet. Große Blöcke bildeten die Seitenwände, mächtige Steinplatten das Dach. Das Lautariusgrab war allerdings wahrscheinlich nur mit Holz abgedeckt. Woher übrigens der Name „Lautarius“ für diesen Ort stammt, ist unbekannt.
Vor Ort informieren zwei Infotafeln des Naturparks und der Stadt Gudensberg mit Texten und Schemazeichnungen über die Erkenntnisse zum Lautariusgrab.
Hintergrundinformationen
Beim Lautariusgrab handelt es sich um ein eher kleines Grab. Das Steinkammergrab in Lohne/Züschen bei Fritzlar mit seinen 20 Metern Länge zeigt auf imposante Weise die möglichen Ausmaße der Großsteingräber – es ist allerdings eingezäunt.
Bei der Ausgrabung des Lautariusgrabes im Jahr 1932 konnten nur einige Skelettreste, Keramikscherben und ein Steinbeil aus Kieselschiefer gefunden werden. Die Funde lagern heute im Hessischen Landesmuseum in Kassel und im Regionalmuseum Fritzlar.
Quellen:
Irene Kappel (1989): Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen, Führer zur nordhessischen Ur- und Frühgeschichte 5, Kassel: Staatl. Kunstsammlungen
Rudolf Simek (2014): Die Megalithkultur in West- und Nordeuropa. In: Religion und Mythologie der Germanen. Theiss Verlag.
<p>In den Langenbergen können Sie zwei große Steinreihen entdecken, die 10 Meter lang sind. Jahrhundertelang glaubte man angesichts solch mächtiger Steinsetzungen in der Landschaft, sie könnten nicht von Menschenhand geschaffen worden sein. Im Mittelalter galten markante Steinplätze oft als Werke des Teufels, der Hexen oder mystischer Riesen (Hünen). Heute wissen wir, dass es sich bei den Steinsetzungen um Grabstätten aus der Jungsteinzeit handelt, sogenannte Megalithgräber (Megalith, griechisch: großer Stein). </p>
<p>Sie wurden aus rohen oder sehr wenig behauenen Steinblöcken errichtet – im heutigen Hessen vorwiegend zwischen 3.500 und 2.800 v. Chr. Die Steine für diese Grabstätten konnten einen Zentner wiegen, aber auch mehrere Tonnen. </p>
<p>Über viele Generationen wurden die Toten im Megalith-Zeitalter in einer gemeinsamen Grabkammer bestattet. Große Blöcke bildeten die Seitenwände, mächtige Steinplatten das Dach. Das Lautariusgrab war allerdings wahrscheinlich nur mit Holz abgedeckt. Woher übrigens der Name „Lautarius“ für diesen Ort stammt, ist unbekannt.</p>
<p>Vor Ort informieren zwei Infotafeln des Naturparks und der Stadt Gudensberg mit Texten und Schemazeichnungen über die Erkenntnisse zum Lautariusgrab.</p>
<p><strong>Hintergrundinformationen</strong></p>
<p>Beim Lautariusgrab handelt es sich um ein eher kleines Grab. Das Steinkammergrab in Lohne/Züschen bei Fritzlar mit seinen 20 Metern Länge zeigt auf imposante Weise die möglichen Ausmaße der Großsteingräber – es ist allerdings eingezäunt. </p>
<p>Bei der Ausgrabung des Lautariusgrabes im Jahr 1932 konnten nur einige Skelettreste, Keramikscherben und ein Steinbeil aus Kieselschiefer gefunden werden. Die Funde lagern heute im Hessischen Landesmuseum in Kassel und im Regionalmuseum Fritzlar. </p>
<p><strong>Quellen:</strong></p>
<p>Irene Kappel (1989): Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen, Führer zur nordhessischen Ur- und Frühgeschichte 5, Kassel: Staatl. Kunstsammlungen</p>
<p>Rudolf Simek (2014): Die Megalithkultur in West- und Nordeuropa. In: Religion und Mythologie der Germanen. Theiss Verlag.</p>
In den Langenbergen können Sie zwei große Steinreihen entdecken, die 10 Meter lang sind. Jahrhundertelang glaubte man angesichts solch mächtiger Steinsetzungen in der Landschaft, sie könnten nicht von Menschenhand geschaffen worden sein. Im Mittelalter galten markante Steinplätze oft als Werke des Teufels, der Hexen oder mystischer Riesen (Hünen). Heute wissen wir, dass es sich bei den Steinsetzungen um Grabstätten aus der Jungsteinzeit handelt, sogenannte Megalithgräber (Megalith, griechisch: großer Stein).
Sie wurden aus rohen oder sehr wenig behauenen Steinblöcken errichtet – im heutigen Hessen vorwiegend zwischen 3.500 und 2.800 v. Chr. Die Steine für diese Grabstätten konnten einen Zentner wiegen, aber auch mehrere Tonnen.
Über viele Generationen wurden die Toten im Megalith-Zeitalter in einer gemeinsamen Grabkammer bestattet. Große Blöcke bildeten die Seitenwände, mächtige Steinplatten das Dach. Das Lautariusgrab war allerdings wahrscheinlich nur mit Holz abgedeckt. Woher übrigens der Name „Lautarius“ für diesen Ort stammt, ist unbekannt.
Vor Ort informieren zwei Infotafeln des Naturparks und der Stadt Gudensberg mit Texten und Schemazeichnungen über die Erkenntnisse zum Lautariusgrab.
Hintergrundinformationen
Beim Lautariusgrab handelt es sich um ein eher kleines Grab. Das Steinkammergrab in Lohne/Züschen bei Fritzlar mit seinen 20 Metern Länge zeigt auf imposante Weise die möglichen Ausmaße der Großsteingräber – es ist allerdings eingezäunt.
Bei der Ausgrabung des Lautariusgrabes im Jahr 1932 konnten nur einige Skelettreste, Keramikscherben und ein Steinbeil aus Kieselschiefer gefunden werden. Die Funde lagern heute im Hessischen Landesmuseum in Kassel und im Regionalmuseum Fritzlar.
Quellen:
Irene Kappel (1989): Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen, Führer zur nordhessischen Ur- und Frühgeschichte 5, Kassel: Staatl. Kunstsammlungen
Rudolf Simek (2014): Die Megalithkultur in West- und Nordeuropa. In: Religion und Mythologie der Germanen. Theiss Verlag.
<p>In den Langenbergen können Sie zwei große Steinreihen entdecken, die 10 Meter lang sind. Jahrhundertelang glaubte man angesichts solch mächtiger Steinsetzungen in der Landschaft, sie könnten nicht von Menschenhand geschaffen worden sein. Im Mittelalter galten markante Steinplätze oft als Werke des Teufels, der Hexen oder mystischer Riesen (Hünen). Heute wissen wir, dass es sich bei den Steinsetzungen um Grabstätten aus der Jungsteinzeit handelt, sogenannte Megalithgräber (Megalith, griechisch: großer Stein). </p>
<p>Sie wurden aus rohen oder sehr wenig behauenen Steinblöcken errichtet – im heutigen Hessen vorwiegend zwischen 3.500 und 2.800 v. Chr. Die Steine für diese Grabstätten konnten einen Zentner wiegen, aber auch mehrere Tonnen. </p>
<p>Über viele Generationen wurden die Toten im Megalith-Zeitalter in einer gemeinsamen Grabkammer bestattet. Große Blöcke bildeten die Seitenwände, mächtige Steinplatten das Dach. Das Lautariusgrab war allerdings wahrscheinlich nur mit Holz abgedeckt. Woher übrigens der Name „Lautarius“ für diesen Ort stammt, ist unbekannt.</p>
<p>Vor Ort informieren zwei Infotafeln des Naturparks und der Stadt Gudensberg mit Texten und Schemazeichnungen über die Erkenntnisse zum Lautariusgrab.</p>
<p><strong>Hintergrundinformationen</strong></p>
<p>Beim Lautariusgrab handelt es sich um ein eher kleines Grab. Das Steinkammergrab in Lohne/Züschen bei Fritzlar mit seinen 20 Metern Länge zeigt auf imposante Weise die möglichen Ausmaße der Großsteingräber – es ist allerdings eingezäunt. </p>
<p>Bei der Ausgrabung des Lautariusgrabes im Jahr 1932 konnten nur einige Skelettreste, Keramikscherben und ein Steinbeil aus Kieselschiefer gefunden werden. Die Funde lagern heute im Hessischen Landesmuseum in Kassel und im Regionalmuseum Fritzlar. </p>
<p><strong>Quellen:</strong></p>
<p>Irene Kappel (1989): Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen, Führer zur nordhessischen Ur- und Frühgeschichte 5, Kassel: Staatl. Kunstsammlungen</p>
<p>Rudolf Simek (2014): Die Megalithkultur in West- und Nordeuropa. In: Religion und Mythologie der Germanen. Theiss Verlag.</p>