Ein Stein im Blumenbeet erinnert daran, dass an dieser Stelle ein Kapitel aus der europäischen Geschichte der Kurstadt zu einem ewigen Platz in den Geschichtsbüchern verholfen hat. Bekannt geworden ist dieses Ereignis unter dem Begriff „Emser Depesche“. Hier nahmen die Ereignisse ihren Lauf, die zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 führten und deren Auslöser eine von Otto von Bismarck im fernen Berlin im Sinn veränderte und verschärft formulierte Nachricht war, die über das Zusammentreffen König Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Benedetti an eben dieser Stelle berichtete. Die ganze Geschichte Wie in jedem Jahr, so reiste auch im Juli 1870 der preußische König Wilhelm I. zur Kur nach Ems, bald darauf traf sein Gegenspieler ein, der französische Botschafter Benedetti. Die wahren Regisseure des sich anbahnenden Dramas jedoch blieben im Hintergrund, der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck im fernen Berlin und der französische Außenminister Gramont im ebenso fernen Paris. Letzterer hatte Botschafter Benedetti den Auftrag gegeben, Preußens König Wilhelm I. die Garantie abzuringen, keiner Kandidatur eines deutschen Monarchen für den vakanten spanischen Königsthron zuzustimmen. Denn Frankreich sah seine Vormachtstellung in Europa bedroht, wenn auch noch der Nachbar im Süden eine Hohenzollern-Monarchie werden würde. Wohl wissend, dass dies keine kluge Politik war, machte sich Benedetti auf den Weg zur Kurpromenade, wo er eine Begegnung mit dem König herbeiführte und weisungsgemäß die französische Forderung nach einer Garantie vortrug. Und Wilhelm lehnte sie erwartungsgemäß ab. Über die Begegnung erhielt Bismarck nachmittags einen telegrafischen Bericht aus Bad Ems. Kern des Telegramms war, dass Wilhelm die französische Garantieforderung zurückgewiesen und es abgelehnt hatte, weiter mit dem Botschafter darüber zu verhandeln. Bismarck überarbeitete nun die Depesche, nicht, wie er selbst behauptete, nur durch Streichungen und ohne ein Wort hinzuzufügen oder zu ändern, sondern er schrieb einen neuen, kürzeren und verschärften Text, den er noch am Abend der Presse zuleitete und den er so zur berühmten „Emser Depesche“ machte. In Bismarcks Version hatte Benedetti den König auf der Kurpromenade allzu ungehörig bedrängt und war von diesem schroff abgewiesen worden. Das erregte die Gemüter in Deutschland und Frankreich gleichermaßen, als sie es am nächsten Morgen in der Zeitung lassen. Die französische Kriegserklärung wenige Tage späterfFührte zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.Dieser ist allerdings weniger eine Folge der „Emser Depesche“ als der gesamten diplomatischen Verwicklungen jener Tage. Die Emser Depesche war allenfalls der berühmte Funke, der das ohnehin offene Pulverfass zur Explosion brachte.
<p>Ein Stein im Blumenbeet erinnert daran, dass an dieser Stelle ein Kapitel aus der europäischen Geschichte der Kurstadt zu einem ewigen Platz in den Geschichtsbüchern verholfen hat. Bekannt geworden ist dieses Ereignis unter dem Begriff „Emser Depesche“. Hier nahmen die Ereignisse ihren Lauf, die zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 führten und deren Auslöser eine von Otto von Bismarck im fernen Berlin im Sinn veränderte und verschärft formulierte Nachricht war, die über das Zusammentreffen König Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Benedetti an eben dieser Stelle berichtete.</p><p><br></p><p><b>Die ganze Geschichte</b><br>Wie in jedem Jahr, so reiste auch im Juli 1870 der preußische König Wilhelm I. zur Kur nach Ems, bald darauf traf sein Gegenspieler ein, der französische Botschafter Benedetti. Die wahren Regisseure des sich anbahnenden Dramas jedoch blieben im<br>Hintergrund, der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck im fernen Berlin und der französische Außenminister Gramont im ebenso fernen Paris.<br><br>Letzterer hatte Botschafter Benedetti den Auftrag gegeben, Preußens König Wilhelm I. die Garantie abzuringen, keiner Kandidatur eines deutschen Monarchen für den vakanten spanischen Königsthron zuzustimmen. Denn Frankreich sah seine Vormachtstellung in Europa bedroht, wenn auch noch der Nachbar im Süden eine Hohenzollern-Monarchie werden würde.<br><br>Wohl wissend, dass dies keine kluge Politik war, machte sich Benedetti auf den Weg zur Kurpromenade, wo er eine Begegnung mit dem König herbeiführte und weisungsgemäß die französische Forderung nach einer Garantie vortrug. Und Wilhelm lehnte sie erwartungsgemäß ab. Über die Begegnung erhielt Bismarck nachmittags einen telegrafischen Bericht aus Bad Ems. Kern des Telegramms war, dass Wilhelm die französische Garantieforderung zurückgewiesen und es abgelehnt hatte, weiter mit dem Botschafter darüber zu verhandeln. Bismarck überarbeitete nun die Depesche, nicht, wie er selbst behauptete, nur durch Streichungen und ohne ein Wort hinzuzufügen oder zu ändern, sondern er schrieb einen neuen, kürzeren und verschärften Text, den er noch am Abend der Presse zuleitete und den er so zur berühmten „Emser Depesche“ machte. In Bismarcks Version hatte Benedetti den König auf der Kurpromenade allzu ungehörig bedrängt und war von diesem schroff abgewiesen worden. Das erregte die Gemüter in Deutschland und Frankreich gleichermaßen, als sie es am nächsten Morgen in der Zeitung lassen. Die französische Kriegserklärung wenige Tage späterfFührte zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.Dieser ist allerdings weniger eine Folge der „Emser Depesche“ als der gesamten diplomatischen Verwicklungen jener Tage. Die Emser Depesche war allenfalls der berühmte Funke, der das ohnehin offene Pulverfass zur Explosion brachte.<br><br></p>
A stone in the flowerbed is a reminder that a chapter in the spa town's European history has earned it an eternal place in the history books. This event has become known as the "Ems Dispatch". It was here that the events that led to the Franco-Prussian War of 1870/71 took their course, triggered by a message from Otto von Bismarck in distant Berlin, which reported on King Wilhelm I's meeting with the French ambassador Benedetti at this very spot. The whole story In July 1870, as in every year, the Prussian King Wilhelm I travelled to Ems for a cure, and his counterpart, the French ambassador Benedetti, arrived soon afterwards. However, the real directors of the drama that was about to unfold remained in the background. Prussian Prime Minister Otto von Bismarck in distant Berlin and the French Foreign Minister Gramont in equally distant Paris. The latter had given Ambassador Benedetti the task of wringing a guarantee from Prussia's King William I that he would not agree to a German monarch running for the vacant Spanish royal throne. France saw its supremacy in Europe threatened if its neighbour to the south also became a Hohenzollern monarchy. Well aware that this was not a wise policy, Benedetti made his way to the Kurpromenade, where he arranged a meeting with the king and, as instructed, presented the French demand for a guarantee. As expected, Wilhelm rejected it. Bismarck received a telegraphic report of the meeting from Bad Ems in the afternoon. The essence of the telegram was that Wilhelm had rejected the French demand for a guarantee and refused to negotiate further with the ambassador. Bismarck now revised the despatch, not, as he himself claimed, merely by deleting and without adding or changing a word, but he wrote a new, shorter and more stringent text, which he sent to the press that same evening and which he thus turned into the famous "Emser Depesche". In Bismarck's version, Benedetti had harassed the king on the Kurpromenade all too improperly and had been brusquely rebuffed by him. This caused a stir in Germany and France alike when they read about it in the newspapers the next morning. The French declaration of war a few days later led to the Franco-Prussian War of 1870/71, which, however, was less a consequence of the "Ems Dispatch" than of the overall diplomatic entanglements of those days. The Ems Dispatch was at best the famous spark that set off the already open powder keg.
<p>A stone in the flowerbed is a reminder that a chapter in the spa town's European history has earned it an eternal place in the history books. This event has become known as the "Ems Dispatch". It was here that the events that led to the Franco-Prussian War of 1870/71 took their course, triggered by a message from Otto von Bismarck in distant Berlin, which reported on King Wilhelm I's meeting with the French ambassador Benedetti at this very spot. </p><p><b> The whole story</b> In July 1870, as in every year, the Prussian King Wilhelm I travelled to Ems for a cure, and his counterpart, the French ambassador Benedetti, arrived soon afterwards. However, the real directors of the drama that was about to unfold remained in the background. Prussian Prime Minister Otto von Bismarck in distant Berlin and the French Foreign Minister Gramont in equally distant Paris. The latter had given Ambassador Benedetti the task of wringing a guarantee from Prussia's King William I that he would not agree to a German monarch running for the vacant Spanish royal throne. France saw its supremacy in Europe threatened if its neighbour to the south also became a Hohenzollern monarchy.</p><p>Well aware that this was not a wise policy, Benedetti made his way to the Kurpromenade, where he arranged a meeting with the king and, as instructed, presented the French demand for a guarantee. As expected, Wilhelm rejected it. Bismarck received a telegraphic report of the meeting from Bad Ems in the afternoon. The essence of the telegram was that Wilhelm had rejected the French demand for a guarantee and refused to negotiate further with the ambassador. Bismarck now revised the despatch, not, as he himself claimed, merely by deleting and without adding or changing a word, but he wrote a new, shorter and more stringent text, which he sent to the press that same evening and which he thus turned into the famous "Emser Depesche". In Bismarck's version, Benedetti had harassed the king on the Kurpromenade all too improperly and had been brusquely rebuffed by him. This caused a stir in Germany and France alike when they read about it in the newspapers the next morning. The French declaration of war a few days later led to the Franco-Prussian War of 1870/71, which, however, was less a consequence of the "Ems Dispatch" than of the overall diplomatic entanglements of those days. The Ems Dispatch was at best the famous spark that set off the already open powder keg.<br></p>
Ein Stein im Blumenbeet erinnert daran, dass an dieser Stelle ein Kapitel aus der europäischen Geschichte der Kurstadt zu einem ewigen Platz in den Geschichtsbüchern verholfen hat. Bekannt geworden ist dieses Ereignis unter dem Begriff „Emser Depesche“. Hier nahmen die Ereignisse ihren Lauf, die zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 führten und deren Auslöser eine von Otto von Bismarck im fernen Berlin im Sinn veränderte und verschärft formulierte Nachricht war, die über das Zusammentreffen König Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Benedetti an eben dieser Stelle berichtete. Die ganze Geschichte Wie in jedem Jahr, so reiste auch im Juli 1870 der preußische König Wilhelm I. zur Kur nach Ems, bald darauf traf sein Gegenspieler ein, der französische Botschafter Benedetti. Die wahren Regisseure des sich anbahnenden Dramas jedoch blieben im Hintergrund, der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck im fernen Berlin und der französische Außenminister Gramont im ebenso fernen Paris. Letzterer hatte Botschafter Benedetti den Auftrag gegeben, Preußens König Wilhelm I. die Garantie abzuringen, keiner Kandidatur eines deutschen Monarchen für den vakanten spanischen Königsthron zuzustimmen. Denn Frankreich sah seine Vormachtstellung in Europa bedroht, wenn auch noch der Nachbar im Süden eine Hohenzollern-Monarchie werden würde. Wohl wissend, dass dies keine kluge Politik war, machte sich Benedetti auf den Weg zur Kurpromenade, wo er eine Begegnung mit dem König herbeiführte und weisungsgemäß die französische Forderung nach einer Garantie vortrug. Und Wilhelm lehnte sie erwartungsgemäß ab. Über die Begegnung erhielt Bismarck nachmittags einen telegrafischen Bericht aus Bad Ems. Kern des Telegramms war, dass Wilhelm die französische Garantieforderung zurückgewiesen und es abgelehnt hatte, weiter mit dem Botschafter darüber zu verhandeln. Bismarck überarbeitete nun die Depesche, nicht, wie er selbst behauptete, nur durch Streichungen und ohne ein Wort hinzuzufügen oder zu ändern, sondern er schrieb einen neuen, kürzeren und verschärften Text, den er noch am Abend der Presse zuleitete und den er so zur berühmten „Emser Depesche“ machte. In Bismarcks Version hatte Benedetti den König auf der Kurpromenade allzu ungehörig bedrängt und war von diesem schroff abgewiesen worden. Das erregte die Gemüter in Deutschland und Frankreich gleichermaßen, als sie es am nächsten Morgen in der Zeitung lassen. Die französische Kriegserklärung wenige Tage späterfFührte zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.Dieser ist allerdings weniger eine Folge der „Emser Depesche“ als der gesamten diplomatischen Verwicklungen jener Tage. Die Emser Depesche war allenfalls der berühmte Funke, der das ohnehin offene Pulverfass zur Explosion brachte.
<p>Ein Stein im Blumenbeet erinnert daran, dass an dieser Stelle ein Kapitel aus der europäischen Geschichte der Kurstadt zu einem ewigen Platz in den Geschichtsbüchern verholfen hat. Bekannt geworden ist dieses Ereignis unter dem Begriff „Emser Depesche“. Hier nahmen die Ereignisse ihren Lauf, die zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 führten und deren Auslöser eine von Otto von Bismarck im fernen Berlin im Sinn veränderte und verschärft formulierte Nachricht war, die über das Zusammentreffen König Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Benedetti an eben dieser Stelle berichtete.</p><p><br></p><p><b>Die ganze Geschichte</b><br>Wie in jedem Jahr, so reiste auch im Juli 1870 der preußische König Wilhelm I. zur Kur nach Ems, bald darauf traf sein Gegenspieler ein, der französische Botschafter Benedetti. Die wahren Regisseure des sich anbahnenden Dramas jedoch blieben im<br>Hintergrund, der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck im fernen Berlin und der französische Außenminister Gramont im ebenso fernen Paris.<br><br>Letzterer hatte Botschafter Benedetti den Auftrag gegeben, Preußens König Wilhelm I. die Garantie abzuringen, keiner Kandidatur eines deutschen Monarchen für den vakanten spanischen Königsthron zuzustimmen. Denn Frankreich sah seine Vormachtstellung in Europa bedroht, wenn auch noch der Nachbar im Süden eine Hohenzollern-Monarchie werden würde.<br><br>Wohl wissend, dass dies keine kluge Politik war, machte sich Benedetti auf den Weg zur Kurpromenade, wo er eine Begegnung mit dem König herbeiführte und weisungsgemäß die französische Forderung nach einer Garantie vortrug. Und Wilhelm lehnte sie erwartungsgemäß ab. Über die Begegnung erhielt Bismarck nachmittags einen telegrafischen Bericht aus Bad Ems. Kern des Telegramms war, dass Wilhelm die französische Garantieforderung zurückgewiesen und es abgelehnt hatte, weiter mit dem Botschafter darüber zu verhandeln. Bismarck überarbeitete nun die Depesche, nicht, wie er selbst behauptete, nur durch Streichungen und ohne ein Wort hinzuzufügen oder zu ändern, sondern er schrieb einen neuen, kürzeren und verschärften Text, den er noch am Abend der Presse zuleitete und den er so zur berühmten „Emser Depesche“ machte. In Bismarcks Version hatte Benedetti den König auf der Kurpromenade allzu ungehörig bedrängt und war von diesem schroff abgewiesen worden. Das erregte die Gemüter in Deutschland und Frankreich gleichermaßen, als sie es am nächsten Morgen in der Zeitung lassen. Die französische Kriegserklärung wenige Tage späterfFührte zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.Dieser ist allerdings weniger eine Folge der „Emser Depesche“ als der gesamten diplomatischen Verwicklungen jener Tage. Die Emser Depesche war allenfalls der berühmte Funke, der das ohnehin offene Pulverfass zur Explosion brachte.<br><br></p>
A stone in the flowerbed is a reminder that a chapter in the spa town's European history has earned it an eternal place in the history books. This event has become known as the "Ems Dispatch". It was here that the events that led to the Franco-Prussian War of 1870/71 took their course, triggered by a message from Otto von Bismarck in distant Berlin, which reported on King Wilhelm I's meeting with the French ambassador Benedetti at this very spot. The whole story In July 1870, as in every year, the Prussian King Wilhelm I travelled to Ems for a cure, and his counterpart, the French ambassador Benedetti, arrived soon afterwards. However, the real directors of the drama that was about to unfold remained in the background. Prussian Prime Minister Otto von Bismarck in distant Berlin and the French Foreign Minister Gramont in equally distant Paris. The latter had given Ambassador Benedetti the task of wringing a guarantee from Prussia's King William I that he would not agree to a German monarch running for the vacant Spanish royal throne. France saw its supremacy in Europe threatened if its neighbour to the south also became a Hohenzollern monarchy. Well aware that this was not a wise policy, Benedetti made his way to the Kurpromenade, where he arranged a meeting with the king and, as instructed, presented the French demand for a guarantee. As expected, Wilhelm rejected it. Bismarck received a telegraphic report of the meeting from Bad Ems in the afternoon. The essence of the telegram was that Wilhelm had rejected the French demand for a guarantee and refused to negotiate further with the ambassador. Bismarck now revised the despatch, not, as he himself claimed, merely by deleting and without adding or changing a word, but he wrote a new, shorter and more stringent text, which he sent to the press that same evening and which he thus turned into the famous "Emser Depesche". In Bismarck's version, Benedetti had harassed the king on the Kurpromenade all too improperly and had been brusquely rebuffed by him. This caused a stir in Germany and France alike when they read about it in the newspapers the next morning. The French declaration of war a few days later led to the Franco-Prussian War of 1870/71, which, however, was less a consequence of the "Ems Dispatch" than of the overall diplomatic entanglements of those days. The Ems Dispatch was at best the famous spark that set off the already open powder keg.
<p>A stone in the flowerbed is a reminder that a chapter in the spa town's European history has earned it an eternal place in the history books. This event has become known as the "Ems Dispatch". It was here that the events that led to the Franco-Prussian War of 1870/71 took their course, triggered by a message from Otto von Bismarck in distant Berlin, which reported on King Wilhelm I's meeting with the French ambassador Benedetti at this very spot. </p><p><b> The whole story</b> In July 1870, as in every year, the Prussian King Wilhelm I travelled to Ems for a cure, and his counterpart, the French ambassador Benedetti, arrived soon afterwards. However, the real directors of the drama that was about to unfold remained in the background. Prussian Prime Minister Otto von Bismarck in distant Berlin and the French Foreign Minister Gramont in equally distant Paris. The latter had given Ambassador Benedetti the task of wringing a guarantee from Prussia's King William I that he would not agree to a German monarch running for the vacant Spanish royal throne. France saw its supremacy in Europe threatened if its neighbour to the south also became a Hohenzollern monarchy.</p><p>Well aware that this was not a wise policy, Benedetti made his way to the Kurpromenade, where he arranged a meeting with the king and, as instructed, presented the French demand for a guarantee. As expected, Wilhelm rejected it. Bismarck received a telegraphic report of the meeting from Bad Ems in the afternoon. The essence of the telegram was that Wilhelm had rejected the French demand for a guarantee and refused to negotiate further with the ambassador. Bismarck now revised the despatch, not, as he himself claimed, merely by deleting and without adding or changing a word, but he wrote a new, shorter and more stringent text, which he sent to the press that same evening and which he thus turned into the famous "Emser Depesche". In Bismarck's version, Benedetti had harassed the king on the Kurpromenade all too improperly and had been brusquely rebuffed by him. This caused a stir in Germany and France alike when they read about it in the newspapers the next morning. The French declaration of war a few days later led to the Franco-Prussian War of 1870/71, which, however, was less a consequence of the "Ems Dispatch" than of the overall diplomatic entanglements of those days. The Ems Dispatch was at best the famous spark that set off the already open powder keg.<br></p>