Eines der markantesten Fachwerkhäuser Amorbachs steht am Marktplatz hinter der Mariensäule. Das 1683 erbaute Wohnhaus ist heute im Eigentum der Stadt und wird nach seinen früheren Eigentümern Andreas und Emma Debon heute „Debonhaus“ genannt. Es befindet sich direkt hinter der Mariensäule von 1675. Andreas Debon (1821-1882) war Landrichter in Miltenberg und königlicher Landgerichtsassessor in Amorbach.
Er verfasste zu seiner Zeit einen ersten geschichtlichen Überblick und eine Beschreibung der Stadt Amorbach. Diese Veröffentlichung einer „historisch-topographischen Skizze“ von 1856/57 zog zunächst das Interesse von Geschichtsfreunden auf die Stadt als Reiseziel und gilt vielen somit als der Beginn des Fremdenverkehrs. Seine kinderlos gebliebene Witwe Emma richtete eine Spital-Stiftung zur Unterstützung von Witwen und Waisen ein. Nach diesen Wohltätern der Stadt ist die Debonstraße, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, benannt.
Die Mariensäule
Ein besonderes Schmuckstück des Marktplatzes ist die Mariensäule aus dem Jahr 1675. Die von einem goldenen Strahlenkranz umgebene Madonna mit dem Jesuskind mit Krone und Zepter, steht auf einem mit Engelsköpfen gezierten Volutenkapitell. Die Säule stammt sehr wahrscheinlich von dem Miltenberger Künstler Franz Nagel aus der Bildhauerfamilie Juncker.
Zwei lateinische Inschriften erinnern an die Verschonung der Amorbacher Bevölkerung vor Übergriffen der durchziehenden französischen Truppen des Sonnenkönigs Ludwig IV. um 1672:
„Seht das Bildnis des Friedens“
und
„Heilige Maria komm uns zur Hilfe“
Seit der Errichtung der Mariensäule ist Amorbach tatsächlich weitgehend von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben.
<p>Eines der markantesten Fachwerkhäuser Amorbachs steht am Marktplatz hinter der Mariensäule. Das 1683 erbaute Wohnhaus ist heute im Eigentum der Stadt und wird nach seinen früheren Eigentümern Andreas und Emma Debon heute „Debonhaus“ genannt. Es befindet sich direkt hinter der Mariensäule von 1675. Andreas Debon (1821-1882) war Landrichter in Miltenberg und königlicher Landgerichtsassessor in Amorbach. </p><p>Er verfasste zu seiner Zeit einen ersten geschichtlichen Überblick und eine Beschreibung der Stadt Amorbach. Diese Veröffentlichung einer „historisch-topographischen Skizze“ von 1856/57 zog zunächst das Interesse von Geschichtsfreunden auf die Stadt als Reiseziel und gilt vielen somit als der Beginn des Fremdenverkehrs. Seine kinderlos gebliebene Witwe Emma richtete eine Spital-Stiftung zur Unterstützung von Witwen und Waisen ein. Nach diesen Wohltätern der Stadt ist die Debonstraße, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, benannt.</p><p><strong>Die Mariensäule</strong><br>Ein besonderes Schmuckstück des Marktplatzes ist die Mariensäule aus dem Jahr 1675. Die von einem goldenen Strahlenkranz umgebene Madonna mit dem Jesuskind mit Krone und Zepter, steht auf einem mit Engelsköpfen gezierten Volutenkapitell. Die Säule stammt sehr wahrscheinlich von dem Miltenberger Künstler Franz Nagel aus der Bildhauerfamilie Juncker. </p><p>Zwei lateinische Inschriften erinnern an die Verschonung der Amorbacher Bevölkerung vor Übergriffen der durchziehenden französischen Truppen des Sonnenkönigs Ludwig IV. um 1672: </p><p><i><strong>„Seht das Bildnis des Friedens“</strong></i> und <i><strong>„Heilige Maria komm uns zur Hilfe“</strong></i></p><p>Seit der Errichtung der Mariensäule ist Amorbach tatsächlich weitgehend von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben. </p>
Eines der markantesten Fachwerkhäuser Amorbachs steht am Marktplatz hinter der Mariensäule. Das 1683 erbaute Wohnhaus ist heute im Eigentum der Stadt und wird nach seinen früheren Eigentümern Andreas und Emma Debon heute „Debonhaus“ genannt. Es befindet sich direkt hinter der Mariensäule von 1675. Andreas Debon (1821-1882) war Landrichter in Miltenberg und königlicher Landgerichtsassessor in Amorbach.
Er verfasste zu seiner Zeit einen ersten geschichtlichen Überblick und eine Beschreibung der Stadt Amorbach. Diese Veröffentlichung einer „historisch-topographischen Skizze“ von 1856/57 zog zunächst das Interesse von Geschichtsfreunden auf die Stadt als Reiseziel und gilt vielen somit als der Beginn des Fremdenverkehrs. Seine kinderlos gebliebene Witwe Emma richtete eine Spital-Stiftung zur Unterstützung von Witwen und Waisen ein. Nach diesen Wohltätern der Stadt ist die Debonstraße, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, benannt.
Die Mariensäule
Ein besonderes Schmuckstück des Marktplatzes ist die Mariensäule aus dem Jahr 1675. Die von einem goldenen Strahlenkranz umgebene Madonna mit dem Jesuskind mit Krone und Zepter, steht auf einem mit Engelsköpfen gezierten Volutenkapitell. Die Säule stammt sehr wahrscheinlich von dem Miltenberger Künstler Franz Nagel aus der Bildhauerfamilie Juncker.
Zwei lateinische Inschriften erinnern an die Verschonung der Amorbacher Bevölkerung vor Übergriffen der durchziehenden französischen Truppen des Sonnenkönigs Ludwig IV. um 1672:
„Seht das Bildnis des Friedens“
und
„Heilige Maria komm uns zur Hilfe“
Seit der Errichtung der Mariensäule ist Amorbach tatsächlich weitgehend von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben.
<p>Eines der markantesten Fachwerkhäuser Amorbachs steht am Marktplatz hinter der Mariensäule. Das 1683 erbaute Wohnhaus ist heute im Eigentum der Stadt und wird nach seinen früheren Eigentümern Andreas und Emma Debon heute „Debonhaus“ genannt. Es befindet sich direkt hinter der Mariensäule von 1675. Andreas Debon (1821-1882) war Landrichter in Miltenberg und königlicher Landgerichtsassessor in Amorbach. </p><p>Er verfasste zu seiner Zeit einen ersten geschichtlichen Überblick und eine Beschreibung der Stadt Amorbach. Diese Veröffentlichung einer „historisch-topographischen Skizze“ von 1856/57 zog zunächst das Interesse von Geschichtsfreunden auf die Stadt als Reiseziel und gilt vielen somit als der Beginn des Fremdenverkehrs. Seine kinderlos gebliebene Witwe Emma richtete eine Spital-Stiftung zur Unterstützung von Witwen und Waisen ein. Nach diesen Wohltätern der Stadt ist die Debonstraße, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, benannt.</p><p><strong>Die Mariensäule</strong><br>Ein besonderes Schmuckstück des Marktplatzes ist die Mariensäule aus dem Jahr 1675. Die von einem goldenen Strahlenkranz umgebene Madonna mit dem Jesuskind mit Krone und Zepter, steht auf einem mit Engelsköpfen gezierten Volutenkapitell. Die Säule stammt sehr wahrscheinlich von dem Miltenberger Künstler Franz Nagel aus der Bildhauerfamilie Juncker. </p><p>Zwei lateinische Inschriften erinnern an die Verschonung der Amorbacher Bevölkerung vor Übergriffen der durchziehenden französischen Truppen des Sonnenkönigs Ludwig IV. um 1672: </p><p><i><strong>„Seht das Bildnis des Friedens“</strong></i> und <i><strong>„Heilige Maria komm uns zur Hilfe“</strong></i></p><p>Seit der Errichtung der Mariensäule ist Amorbach tatsächlich weitgehend von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben. </p>
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