Am früheren unteren Stadttor, gegenüber dem früheren Löwentor, steht das höchste Wohngebäude im Altstadtbereich von Amorbach. Es entstand 1475. Ein Doppelwappen zeigt die Zugehörigkeit zum Erzstift Mainz, rechts das Wappen des Kurfürsten Adolf von Nassau, links das Wappen des Mainzer Domkapitels. Bauherrin war die Stadt Amorbach. Ursprünglich wohl erbaut als Rathaus, ging das Haus im Jahr 1687 in Privatbesitz über. Das sogenannte Alte Stadthaus, auch als „Hohes Haus“ bekannt, ist ein großer dreistöckiger Bau mit massivem Untergeschoss und zwei leicht vorragenden Fachwerkobergeschossen, von denen ein Teil verputzt und der andere verschiefert ist. Schon von Weitem hin sichtbar wegen seines leuchtend terracottafarbenem Verputzes, beeindruckt sein mächtiges Satteldach, das nach den beiden Giebeln zu mit Schopfwalmen versehen ist. Die ursprüngliche Eingangstür war über eine zweiseitige Freitreppe zu erreichen. Sie ist im Eselsrückenbogen geschlossen und trägt ein Steinmetzzeichen. Dasselbe Zeichen und die Jahreszahl 1475 finden wir neben der nordwestlichen Eckkonsole, einem schildertragenden Engel mit den Wappen des Mainzer Erzbischofs Adolf von Nassau und des Domkapitels. Die Steinmetzzeichen verweisen auf den Maurer und Steinmetzen Konrad von Mosbach. Aus der Rubrik „Wer weiß denn sowas?“ Ein Eselsrückenbogen ist ein sogenannter Kielbogen und bezeichnet in der Architektur einen Spitzbogen mit geschweiften Schenkeln, die im unteren Teil konkav und im oberen Teil konvex geschwungen sind. Andere Bezeichnungen sind auch geschweifter Spitzbogen, Karniesbogen, Sattelbogen, Schottischer Bogen oder Akkolade.
<p>Am früheren unteren Stadttor, gegenüber dem früheren Löwentor, steht das höchste Wohngebäude im Altstadtbereich von Amorbach. Es entstand 1475. Ein Doppelwappen zeigt die Zugehörigkeit zum Erzstift Mainz, rechts das Wappen des Kurfürsten Adolf von Nassau, links das Wappen des Mainzer Domkapitels. Bauherrin war die Stadt Amorbach. </p><p>Ursprünglich wohl erbaut als Rathaus, ging das Haus im Jahr 1687 in Privatbesitz über. </p><p>Das sogenannte Alte Stadthaus, auch als „Hohes Haus“ bekannt, ist ein großer dreistöckiger Bau mit massivem Untergeschoss und zwei leicht vorragenden Fachwerkobergeschossen, von denen ein Teil verputzt und der andere verschiefert ist. </p><p>Schon von Weitem hin sichtbar wegen seines leuchtend terracottafarbenem Verputzes, beeindruckt sein mächtiges Satteldach, das nach den beiden Giebeln zu mit Schopfwalmen versehen ist. Die ursprüngliche Eingangstür war über eine zweiseitige Freitreppe zu erreichen. Sie ist im Eselsrückenbogen geschlossen und trägt ein Steinmetzzeichen. Dasselbe Zeichen und die Jahreszahl 1475 finden wir neben der nordwestlichen Eckkonsole, einem schildertragenden Engel mit den Wappen des Mainzer Erzbischofs Adolf von Nassau und des Domkapitels. Die Steinmetzzeichen verweisen auf den Maurer und Steinmetzen Konrad von Mosbach.</p><p><strong>Aus der Rubrik „Wer weiß denn sowas?“</strong></p><p><i>Ein <u>Eselsrückenbogen</u></i> ist ein sogenannter Kielbogen und bezeichnet in der Architektur einen Spitzbogen mit geschweiften Schenkeln, die im unteren Teil konkav und im oberen Teil konvex geschwungen sind. Andere Bezeichnungen sind auch geschweifter Spitzbogen, Karniesbogen, Sattelbogen, Schottischer Bogen oder Akkolade.</p>
Am früheren unteren Stadttor, gegenüber dem früheren Löwentor, steht das höchste Wohngebäude im Altstadtbereich von Amorbach. Es entstand 1475. Ein Doppelwappen zeigt die Zugehörigkeit zum Erzstift Mainz, rechts das Wappen des Kurfürsten Adolf von Nassau, links das Wappen des Mainzer Domkapitels. Bauherrin war die Stadt Amorbach. Ursprünglich wohl erbaut als Rathaus, ging das Haus im Jahr 1687 in Privatbesitz über. Das sogenannte Alte Stadthaus, auch als „Hohes Haus“ bekannt, ist ein großer dreistöckiger Bau mit massivem Untergeschoss und zwei leicht vorragenden Fachwerkobergeschossen, von denen ein Teil verputzt und der andere verschiefert ist. Schon von Weitem hin sichtbar wegen seines leuchtend terracottafarbenem Verputzes, beeindruckt sein mächtiges Satteldach, das nach den beiden Giebeln zu mit Schopfwalmen versehen ist. Die ursprüngliche Eingangstür war über eine zweiseitige Freitreppe zu erreichen. Sie ist im Eselsrückenbogen geschlossen und trägt ein Steinmetzzeichen. Dasselbe Zeichen und die Jahreszahl 1475 finden wir neben der nordwestlichen Eckkonsole, einem schildertragenden Engel mit den Wappen des Mainzer Erzbischofs Adolf von Nassau und des Domkapitels. Die Steinmetzzeichen verweisen auf den Maurer und Steinmetzen Konrad von Mosbach. Aus der Rubrik „Wer weiß denn sowas?“ Ein Eselsrückenbogen ist ein sogenannter Kielbogen und bezeichnet in der Architektur einen Spitzbogen mit geschweiften Schenkeln, die im unteren Teil konkav und im oberen Teil konvex geschwungen sind. Andere Bezeichnungen sind auch geschweifter Spitzbogen, Karniesbogen, Sattelbogen, Schottischer Bogen oder Akkolade.
<p>Am früheren unteren Stadttor, gegenüber dem früheren Löwentor, steht das höchste Wohngebäude im Altstadtbereich von Amorbach. Es entstand 1475. Ein Doppelwappen zeigt die Zugehörigkeit zum Erzstift Mainz, rechts das Wappen des Kurfürsten Adolf von Nassau, links das Wappen des Mainzer Domkapitels. Bauherrin war die Stadt Amorbach. </p><p>Ursprünglich wohl erbaut als Rathaus, ging das Haus im Jahr 1687 in Privatbesitz über. </p><p>Das sogenannte Alte Stadthaus, auch als „Hohes Haus“ bekannt, ist ein großer dreistöckiger Bau mit massivem Untergeschoss und zwei leicht vorragenden Fachwerkobergeschossen, von denen ein Teil verputzt und der andere verschiefert ist. </p><p>Schon von Weitem hin sichtbar wegen seines leuchtend terracottafarbenem Verputzes, beeindruckt sein mächtiges Satteldach, das nach den beiden Giebeln zu mit Schopfwalmen versehen ist. Die ursprüngliche Eingangstür war über eine zweiseitige Freitreppe zu erreichen. Sie ist im Eselsrückenbogen geschlossen und trägt ein Steinmetzzeichen. Dasselbe Zeichen und die Jahreszahl 1475 finden wir neben der nordwestlichen Eckkonsole, einem schildertragenden Engel mit den Wappen des Mainzer Erzbischofs Adolf von Nassau und des Domkapitels. Die Steinmetzzeichen verweisen auf den Maurer und Steinmetzen Konrad von Mosbach.</p><p><strong>Aus der Rubrik „Wer weiß denn sowas?“</strong></p><p><i>Ein <u>Eselsrückenbogen</u></i> ist ein sogenannter Kielbogen und bezeichnet in der Architektur einen Spitzbogen mit geschweiften Schenkeln, die im unteren Teil konkav und im oberen Teil konvex geschwungen sind. Andere Bezeichnungen sind auch geschweifter Spitzbogen, Karniesbogen, Sattelbogen, Schottischer Bogen oder Akkolade.</p>