At Hausertorstollen in the downtown area of Wetzlar, there once existed the Grunebfeld "Ludwig," for which Wetzlar mining owner Wilhelm Allmenröder was granted a "Mutschein" for the exploration of an iron ore deposit on November 13, 1842. However, when a tunnel was created in the exposed limestone and "Green Shale," it turned out that the ore vein was not worth mining; in any case, nothing more was ever heard of it. As Allied air raids on German cities increased in 1944, the Reich government ordered all industrial war production facilities to be relocated as much as possible to rural areas or underground tunnels. This was also the case in Wetzlar. During World War II, Wetzlar was a center of highly developed war technology. Starting from January 14, 1944, the extensive "Hausertorstollen" was excavated by local miners and prisoners of war under the supervision of the "Organisation Todt." It was later divided into three areas: large production halls, a shelter for the civilian population, and a makeshift tunnel. Even today, Hausertorstollen can be visited as part of guided tours - it is "the other city tour" to one of the darkest parts of the city's history. Text: Tourist Information Wetzlar and Geopark Westerwald-Lahn-Taunus
<p>At Hausertorstollen in the downtown area of Wetzlar, there once existed the Grunebfeld "Ludwig," for which Wetzlar mining owner Wilhelm Allmenröder was granted a "Mutschein" for the exploration of an iron ore deposit on November 13, 1842. However, when a tunnel was created in the exposed limestone and "Green Shale," it turned out that the ore vein was not worth mining; in any case, nothing more was ever heard of it.</p><p>As Allied air raids on German cities increased in 1944, the Reich government ordered all industrial war production facilities to be relocated as much as possible to rural areas or underground tunnels. This was also the case in Wetzlar. During World War II, Wetzlar was a center of highly developed war technology.</p><p>Starting from January 14, 1944, the extensive "Hausertorstollen" was excavated by local miners and prisoners of war under the supervision of the "Organisation Todt." It was later divided into three areas: large production halls, a shelter for the civilian population, and a makeshift tunnel.</p><p>Even today, Hausertorstollen can be visited as part of guided tours - it is "the other city tour" to one of the darkest parts of the city's history.</p><p>Text: Tourist Information Wetzlar and Geopark Westerwald-Lahn-Taunus</p>
Am Hausertorstollen in der Wetzlarer Innenstadt befand sich einst das Grunebfeld "Ludwig", für welches dem Wetzlarer Bergwerksbesitzer Wilhelm Allmenröder am 13. November 1842 ein "Mutschein" zur Aufsuchung einer Eisensteinlagerstätte erteilt wurde. Bei Anlegung eines Stollens im anstehenden Kalkstein und "Grünen Schalstein" muss sich dann aber herausgestellt haben, dass der Erzgang nicht abbaubwürdig war; jedenfalls hörte man später nie etwas davon. Als 1944 die alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte immer häufiger wurden, befahl die Reichsregierung alle industriellen Kriegsproduktionsstätten möglichst nach ländlichen Gegenden oder in unterirdische Stollen zu verlegen. So auch in Wetzlar. Denn Wetzlar war während des Zweiten Weltkiregs ein Zentrum hochentwickelter Kriegstechnik. Ab dem 14. Januar 1944 wurde daher der weiträumige "Hausertorstollen" durch einheimische Bergleute und Kriegsgefangene unter Aufsicht der "Organisation Todt" herausgesprengt. Er war später in drei Bereiche aufgeteilt: Große Produktionshallen, ein Luftschutzraum für die Zivilbevölkerung und ein Behelfsstollen. Noch heute kann man den Hausertorstollen im Rahmen von Führungen besichtigen - Es ist "die andere Stadtführung" zu einem der dunkelsten Teile der Stadtgeschichte. Text: Tourist-Information Wetzlar und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus
<p>Am Hausertorstollen in der Wetzlarer Innenstadt befand sich einst das Grunebfeld "Ludwig", für welches dem Wetzlarer Bergwerksbesitzer Wilhelm Allmenröder am 13. November 1842 ein "Mutschein" zur Aufsuchung einer Eisensteinlagerstätte erteilt wurde. Bei Anlegung eines Stollens im anstehenden Kalkstein und "Grünen Schalstein" muss sich dann aber herausgestellt haben, dass der Erzgang nicht abbaubwürdig war; jedenfalls hörte man später nie etwas davon.</p><p>Als 1944 die alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte immer häufiger wurden, befahl die Reichsregierung alle industriellen Kriegsproduktionsstätten möglichst nach ländlichen Gegenden oder in unterirdische Stollen zu verlegen. So auch in Wetzlar. Denn Wetzlar war während des Zweiten Weltkiregs ein Zentrum hochentwickelter Kriegstechnik.</p><p>Ab dem 14. Januar 1944 wurde daher der weiträumige "Hausertorstollen" durch einheimische Bergleute und Kriegsgefangene unter Aufsicht der "Organisation Todt" herausgesprengt. Er war später in drei Bereiche aufgeteilt: Große Produktionshallen, ein Luftschutzraum für die Zivilbevölkerung und ein Behelfsstollen.</p><p>Noch heute kann man den Hausertorstollen im Rahmen von Führungen besichtigen - Es ist "die andere Stadtführung" zu einem der dunkelsten Teile der Stadtgeschichte.</p><p>Text: Tourist-Information Wetzlar und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus</p>
At Hausertorstollen in the downtown area of Wetzlar, there once existed the Grunebfeld "Ludwig," for which Wetzlar mining owner Wilhelm Allmenröder was granted a "Mutschein" for the exploration of an iron ore deposit on November 13, 1842. However, when a tunnel was created in the exposed limestone and "Green Shale," it turned out that the ore vein was not worth mining; in any case, nothing more was ever heard of it. As Allied air raids on German cities increased in 1944, the Reich government ordered all industrial war production facilities to be relocated as much as possible to rural areas or underground tunnels. This was also the case in Wetzlar. During World War II, Wetzlar was a center of highly developed war technology. Starting from January 14, 1944, the extensive "Hausertorstollen" was excavated by local miners and prisoners of war under the supervision of the "Organisation Todt." It was later divided into three areas: large production halls, a shelter for the civilian population, and a makeshift tunnel. Even today, Hausertorstollen can be visited as part of guided tours - it is "the other city tour" to one of the darkest parts of the city's history. Text: Tourist Information Wetzlar and Geopark Westerwald-Lahn-Taunus
<p>At Hausertorstollen in the downtown area of Wetzlar, there once existed the Grunebfeld "Ludwig," for which Wetzlar mining owner Wilhelm Allmenröder was granted a "Mutschein" for the exploration of an iron ore deposit on November 13, 1842. However, when a tunnel was created in the exposed limestone and "Green Shale," it turned out that the ore vein was not worth mining; in any case, nothing more was ever heard of it.</p><p>As Allied air raids on German cities increased in 1944, the Reich government ordered all industrial war production facilities to be relocated as much as possible to rural areas or underground tunnels. This was also the case in Wetzlar. During World War II, Wetzlar was a center of highly developed war technology.</p><p>Starting from January 14, 1944, the extensive "Hausertorstollen" was excavated by local miners and prisoners of war under the supervision of the "Organisation Todt." It was later divided into three areas: large production halls, a shelter for the civilian population, and a makeshift tunnel.</p><p>Even today, Hausertorstollen can be visited as part of guided tours - it is "the other city tour" to one of the darkest parts of the city's history.</p><p>Text: Tourist Information Wetzlar and Geopark Westerwald-Lahn-Taunus</p>
Am Hausertorstollen in der Wetzlarer Innenstadt befand sich einst das Grunebfeld "Ludwig", für welches dem Wetzlarer Bergwerksbesitzer Wilhelm Allmenröder am 13. November 1842 ein "Mutschein" zur Aufsuchung einer Eisensteinlagerstätte erteilt wurde. Bei Anlegung eines Stollens im anstehenden Kalkstein und "Grünen Schalstein" muss sich dann aber herausgestellt haben, dass der Erzgang nicht abbaubwürdig war; jedenfalls hörte man später nie etwas davon. Als 1944 die alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte immer häufiger wurden, befahl die Reichsregierung alle industriellen Kriegsproduktionsstätten möglichst nach ländlichen Gegenden oder in unterirdische Stollen zu verlegen. So auch in Wetzlar. Denn Wetzlar war während des Zweiten Weltkiregs ein Zentrum hochentwickelter Kriegstechnik. Ab dem 14. Januar 1944 wurde daher der weiträumige "Hausertorstollen" durch einheimische Bergleute und Kriegsgefangene unter Aufsicht der "Organisation Todt" herausgesprengt. Er war später in drei Bereiche aufgeteilt: Große Produktionshallen, ein Luftschutzraum für die Zivilbevölkerung und ein Behelfsstollen. Noch heute kann man den Hausertorstollen im Rahmen von Führungen besichtigen - Es ist "die andere Stadtführung" zu einem der dunkelsten Teile der Stadtgeschichte. Text: Tourist-Information Wetzlar und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus
<p>Am Hausertorstollen in der Wetzlarer Innenstadt befand sich einst das Grunebfeld "Ludwig", für welches dem Wetzlarer Bergwerksbesitzer Wilhelm Allmenröder am 13. November 1842 ein "Mutschein" zur Aufsuchung einer Eisensteinlagerstätte erteilt wurde. Bei Anlegung eines Stollens im anstehenden Kalkstein und "Grünen Schalstein" muss sich dann aber herausgestellt haben, dass der Erzgang nicht abbaubwürdig war; jedenfalls hörte man später nie etwas davon.</p><p>Als 1944 die alliierten Luftangriffe auf deutsche Städte immer häufiger wurden, befahl die Reichsregierung alle industriellen Kriegsproduktionsstätten möglichst nach ländlichen Gegenden oder in unterirdische Stollen zu verlegen. So auch in Wetzlar. Denn Wetzlar war während des Zweiten Weltkiregs ein Zentrum hochentwickelter Kriegstechnik.</p><p>Ab dem 14. Januar 1944 wurde daher der weiträumige "Hausertorstollen" durch einheimische Bergleute und Kriegsgefangene unter Aufsicht der "Organisation Todt" herausgesprengt. Er war später in drei Bereiche aufgeteilt: Große Produktionshallen, ein Luftschutzraum für die Zivilbevölkerung und ein Behelfsstollen.</p><p>Noch heute kann man den Hausertorstollen im Rahmen von Führungen besichtigen - Es ist "die andere Stadtführung" zu einem der dunkelsten Teile der Stadtgeschichte.</p><p>Text: Tourist-Information Wetzlar und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus</p>