Anlässlich des Volkstrauertages veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg in Kooperation mit katholischer und evangelischer Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg eine ausgewählte Lesung mit dem Autor Daniel Höra. Der renommierte Schriftsteller liest dazu am 14. November aus seinem Jugendroman „Braune Erde“ und greift damit auch aktuelle Themen auf. Der Eintritt ist frei. Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg auf der ganzen Welt. Leider ist der Tag vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene oft nicht mehr wirklich präsent. Um auch diese Zielgruppen wieder anzusprechen, war sich die Veranstaltergemeinschaft einig: Das bisherige Veranstaltungsprogramm muss umgestellt werden. An den bisher erfolgten Kranzniederlegungen in allen Stadtteilen nahmen zuletzt immer weniger Menschen teil. Gerade in der heutigen Zeit mit so vielen Krisenherden auf der ganzen Welt ist die Bedeutung dieses stillen Gedenktages von hoher Wichtigkeit. Deswegen beschloss die Stadtverordnetenversammlung, eine Arbeitsgruppe mit Partnern von Kirchengemeinden, ansässigen Schulen, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. sowie Vertretern und Vertreterinnen der Oranienstadt zu bilden. Gemeinsam wurde hier nun ein neues Konzept entwickelt, mit dem das bisherige Programm zu diesem Gedenktag verbessert wird und mit dem jüngere Menschen verstärkt erreicht werden können. Die Veranstaltergemeinschaft war sich dabei einig, dass gerade die nachfolgende Generation dafür sensibilisiert werden sollte, welche Folgen Gewalt und Krieg haben und wie unermesslich das Leid der Opfer ist. Dabei ist der stattfindende Rechtsruck in der Gesellschaft in ganz Europa besonders ernst zu nehmen. Man vertrat die Auffassung, dass Jugendliche aufgeklärt werden sollen, dass sie sich mit der Abgabe der eigenen Stimme bei einer politischen Wahl für oder gegen Gewalt und Ausgrenzung entscheiden können. So entstand die Idee, anlässlich des jährlichen Volkstrauertages auf die Folgen des von den Nationalsozialisten geführten Krieges aufmerksam zu machen und den diesjährigen Gedenktag anders als in den letzten Jahren zu begehen. Unter dem Motto „Für eine menschenwürdige Zukunft in Frieden und Freiheit“ lädt nun die Oranienstadt in Kooperation mit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der Johann-von- Nassau-Schule am Donnerstag, 14. November um 18 Uhr zu einer Autorenlesung ein. Bei der Veranstaltung im Atrium der Wilhelm-von-Oranien- Schule liest Daniel Höra aus seinem Jugendroman „Braune Erde“. Dieser beschäftigt sich damit, wie Jugendliche mit den aktuell neu aufkommenden Formen des Nationalsozialismus in Berührung kommen. Der Jugendbuchautor Daniel Höra will mit seinem realistischen Werk die Leserschaft aufwecken und nachhaltig zum Nachdenken anregen. So heißt es beispielsweise in einer Buchrezension im Deutschlandfunk: „Wie Menschen trotz Zweifeln und Hemmungen zu Mitläufern werden, wie Neonazis ein Dorf in aller Ruhe infiltrieren können, das wird Jugendlichen an diesem Beispiel beklemmend und packend vor Augen geführt.“ Die Veranstaltung in Dillenburg richtet sich dabei nicht nur an die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, sondern an alle interessierten Gäste. Der Eintritt ist frei. Zum Autor: Daniel Höra, geboren in Hannover, wuchs in einer Hochhaussiedlung am Stadtrand auf. Er machte in seiner Jugend selbst Erfahrungen mit Polizei und Justiz. Nach der Schule arbeitete er am Fließband, war Möbelträger, Altenpfleger und Taxifahrer. Auf dem zweiten Bildungsweg machte er Abitur und studierte anschließend in Hannover. Danach arbeitete er als TVRedakteur und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. Er schreibt Jugendbücher und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet. So erhielt er für sein Buch „Braune Erde“ unter anderem den Jugendliteraturpreis der Spandauer Jugendbuchjury und den „Lesepeter“, einen Jugendbuchpreis vergeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM). Zum Buch: „Braune Erde“, Jugendroman, als Schulbuchausgabe erschienen im Verlag HASE UND IGEL - Ben wohnt bei seiner Tante in einem Dorf in Mecklenburg. Er will weg, denn hier ist nichts los. Doch plötzlich kommt Leben ins Dorf: Zwei Familien ziehen ins alte Gutshaus und richten es her. Sie haben altdeutsche Namen, bringen einen neuen Gemeinschaftssinn in den Ort und nehmen Ben herzlich auf. Ben ist fasziniert von Reinhold, dem Anführer, und will ihm imponieren. Also schließt er sich den Zwillingen Konrad und Gunter an und verbringt seine Freizeit mit Schießübungen und konspirativen Treffen. Als sie einen Anschlag planen, wird Ben stutzig.
<p>Anlässlich des Volkstrauertages veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg in Kooperation mit katholischer<br>und evangelischer Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich-<br>Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der<br>Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg eine ausgewählte Lesung mit<br>dem Autor Daniel Höra. Der renommierte Schriftsteller liest dazu am 14.<br>November aus seinem Jugendroman „Braune Erde“ und greift damit<br>auch aktuelle Themen auf. </p> <p><b>Der Eintritt ist frei.<br></b><br>Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg auf der ganzen<br>Welt. Leider ist der Tag vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene oft<br>nicht mehr wirklich präsent. Um auch diese Zielgruppen wieder<br>anzusprechen, war sich die Veranstaltergemeinschaft einig: Das bisherige<br>Veranstaltungsprogramm muss umgestellt werden. An den bisher erfolgten<br>Kranzniederlegungen in allen Stadtteilen nahmen zuletzt immer weniger<br>Menschen teil. Gerade in der heutigen Zeit mit so vielen Krisenherden auf der<br>ganzen Welt ist die Bedeutung dieses stillen Gedenktages von hoher<br>Wichtigkeit. Deswegen beschloss die Stadtverordnetenversammlung, eine<br>Arbeitsgruppe mit Partnern von Kirchengemeinden, ansässigen Schulen, der<br>Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. sowie Vertretern<br>und Vertreterinnen der Oranienstadt zu bilden.<br>Gemeinsam wurde hier nun ein neues Konzept entwickelt, mit dem das bisherige Programm zu diesem<br>Gedenktag verbessert wird und mit dem jüngere Menschen verstärkt erreicht<br>werden können.<br>Die Veranstaltergemeinschaft war sich dabei einig, dass gerade die<br>nachfolgende Generation dafür sensibilisiert werden sollte, welche Folgen<br>Gewalt und Krieg haben und wie unermesslich das Leid der Opfer ist. Dabei<br>ist der stattfindende Rechtsruck in der Gesellschaft in ganz Europa besonders<br>ernst zu nehmen. Man vertrat die Auffassung, dass Jugendliche aufgeklärt<br>werden sollen, dass sie sich mit der Abgabe der eigenen Stimme bei einer<br>politischen Wahl für oder gegen Gewalt und Ausgrenzung entscheiden<br>können. So entstand die Idee, anlässlich des jährlichen Volkstrauertages auf<br>die Folgen des von den Nationalsozialisten geführten Krieges aufmerksam zu<br>machen und den diesjährigen Gedenktag anders als in den letzten Jahren zu<br>begehen.<br>Unter dem Motto „Für eine menschenwürdige Zukunft in Frieden und Freiheit“<br>lädt nun die Oranienstadt in Kooperation mit der katholischen und<br>evangelischen Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische<br>Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der Johann-von-<br>Nassau-Schule am Donnerstag, 14. November um 18 Uhr zu einer<br>Autorenlesung ein. Bei der Veranstaltung im Atrium der Wilhelm-von-Oranien-<br>Schule liest Daniel Höra aus seinem Jugendroman „Braune Erde“. Dieser<br>beschäftigt sich damit, wie Jugendliche mit den aktuell neu aufkommenden</p> <p>Formen des Nationalsozialismus in Berührung kommen. Der<br>Jugendbuchautor Daniel Höra will mit seinem realistischen Werk die<br>Leserschaft aufwecken und nachhaltig zum Nachdenken anregen. So heißt<br>es beispielsweise in einer Buchrezension im Deutschlandfunk: „Wie<br>Menschen trotz Zweifeln und Hemmungen zu Mitläufern werden, wie<br>Neonazis ein Dorf in aller Ruhe infiltrieren können, das wird Jugendlichen an<br>diesem Beispiel beklemmend und packend vor Augen geführt.“ Die<br>Veranstaltung in Dillenburg richtet sich dabei nicht nur an die Schülerinnen<br>und Schüler der weiterführenden Schulen, sondern an alle interessierten<br>Gäste. Der Eintritt ist frei.<br><br><u>Zum Autor:<br></u>Daniel Höra, geboren in Hannover, wuchs in einer Hochhaussiedlung am<br>Stadtrand auf. Er machte in seiner Jugend selbst Erfahrungen mit Polizei und<br>Justiz. Nach der Schule arbeitete er am Fließband, war Möbelträger,<br>Altenpfleger und Taxifahrer. Auf dem zweiten Bildungsweg machte er Abitur<br>und studierte anschließend in Hannover. Danach arbeitete er als TVRedakteur<br>und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. Er schreibt<br>Jugendbücher und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet. So erhielt er<br>für sein Buch „Braune Erde“ unter anderem den Jugendliteraturpreis der<br>Spandauer Jugendbuchjury und den „Lesepeter“, einen Jugendbuchpreis<br>vergeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM).</p> <p><br><u>Zum Buch:</u><br>„Braune Erde“, Jugendroman, als Schulbuchausgabe erschienen im Verlag<br>HASE UND IGEL - Ben wohnt bei seiner Tante in einem Dorf in Mecklenburg. Er<br>will weg, denn hier ist nichts los. Doch plötzlich kommt Leben ins Dorf: Zwei<br>Familien ziehen ins alte Gutshaus und richten es her. Sie haben altdeutsche<br>Namen, bringen einen neuen Gemeinschaftssinn in den Ort und nehmen Ben<br>herzlich auf. Ben ist fasziniert von Reinhold, dem Anführer, und will ihm<br>imponieren. Also schließt er sich den Zwillingen Konrad und Gunter an und<br>verbringt seine Freizeit mit Schießübungen und konspirativen Treffen. Als sie<br>einen Anschlag planen, wird Ben stutzig.</p>
Anlässlich des Volkstrauertages veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg in Kooperation mit katholischer und evangelischer Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg eine ausgewählte Lesung mit dem Autor Daniel Höra. Der renommierte Schriftsteller liest dazu am 14. November aus seinem Jugendroman „Braune Erde“ und greift damit auch aktuelle Themen auf. Der Eintritt ist frei. Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg auf der ganzen Welt. Leider ist der Tag vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene oft nicht mehr wirklich präsent. Um auch diese Zielgruppen wieder anzusprechen, war sich die Veranstaltergemeinschaft einig: Das bisherige Veranstaltungsprogramm muss umgestellt werden. An den bisher erfolgten Kranzniederlegungen in allen Stadtteilen nahmen zuletzt immer weniger Menschen teil. Gerade in der heutigen Zeit mit so vielen Krisenherden auf der ganzen Welt ist die Bedeutung dieses stillen Gedenktages von hoher Wichtigkeit. Deswegen beschloss die Stadtverordnetenversammlung, eine Arbeitsgruppe mit Partnern von Kirchengemeinden, ansässigen Schulen, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. sowie Vertretern und Vertreterinnen der Oranienstadt zu bilden. Gemeinsam wurde hier nun ein neues Konzept entwickelt, mit dem das bisherige Programm zu diesem Gedenktag verbessert wird und mit dem jüngere Menschen verstärkt erreicht werden können. Die Veranstaltergemeinschaft war sich dabei einig, dass gerade die nachfolgende Generation dafür sensibilisiert werden sollte, welche Folgen Gewalt und Krieg haben und wie unermesslich das Leid der Opfer ist. Dabei ist der stattfindende Rechtsruck in der Gesellschaft in ganz Europa besonders ernst zu nehmen. Man vertrat die Auffassung, dass Jugendliche aufgeklärt werden sollen, dass sie sich mit der Abgabe der eigenen Stimme bei einer politischen Wahl für oder gegen Gewalt und Ausgrenzung entscheiden können. So entstand die Idee, anlässlich des jährlichen Volkstrauertages auf die Folgen des von den Nationalsozialisten geführten Krieges aufmerksam zu machen und den diesjährigen Gedenktag anders als in den letzten Jahren zu begehen. Unter dem Motto „Für eine menschenwürdige Zukunft in Frieden und Freiheit“ lädt nun die Oranienstadt in Kooperation mit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der Johann-von- Nassau-Schule am Donnerstag, 14. November um 18 Uhr zu einer Autorenlesung ein. Bei der Veranstaltung im Atrium der Wilhelm-von-Oranien- Schule liest Daniel Höra aus seinem Jugendroman „Braune Erde“. Dieser beschäftigt sich damit, wie Jugendliche mit den aktuell neu aufkommenden Formen des Nationalsozialismus in Berührung kommen. Der Jugendbuchautor Daniel Höra will mit seinem realistischen Werk die Leserschaft aufwecken und nachhaltig zum Nachdenken anregen. So heißt es beispielsweise in einer Buchrezension im Deutschlandfunk: „Wie Menschen trotz Zweifeln und Hemmungen zu Mitläufern werden, wie Neonazis ein Dorf in aller Ruhe infiltrieren können, das wird Jugendlichen an diesem Beispiel beklemmend und packend vor Augen geführt.“ Die Veranstaltung in Dillenburg richtet sich dabei nicht nur an die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, sondern an alle interessierten Gäste. Der Eintritt ist frei. Zum Autor: Daniel Höra, geboren in Hannover, wuchs in einer Hochhaussiedlung am Stadtrand auf. Er machte in seiner Jugend selbst Erfahrungen mit Polizei und Justiz. Nach der Schule arbeitete er am Fließband, war Möbelträger, Altenpfleger und Taxifahrer. Auf dem zweiten Bildungsweg machte er Abitur und studierte anschließend in Hannover. Danach arbeitete er als TVRedakteur und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. Er schreibt Jugendbücher und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet. So erhielt er für sein Buch „Braune Erde“ unter anderem den Jugendliteraturpreis der Spandauer Jugendbuchjury und den „Lesepeter“, einen Jugendbuchpreis vergeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM). Zum Buch: „Braune Erde“, Jugendroman, als Schulbuchausgabe erschienen im Verlag HASE UND IGEL - Ben wohnt bei seiner Tante in einem Dorf in Mecklenburg. Er will weg, denn hier ist nichts los. Doch plötzlich kommt Leben ins Dorf: Zwei Familien ziehen ins alte Gutshaus und richten es her. Sie haben altdeutsche Namen, bringen einen neuen Gemeinschaftssinn in den Ort und nehmen Ben herzlich auf. Ben ist fasziniert von Reinhold, dem Anführer, und will ihm imponieren. Also schließt er sich den Zwillingen Konrad und Gunter an und verbringt seine Freizeit mit Schießübungen und konspirativen Treffen. Als sie einen Anschlag planen, wird Ben stutzig.
<p>Anlässlich des Volkstrauertages veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg in Kooperation mit katholischer<br>und evangelischer Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich-<br>Jüdische Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der<br>Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg eine ausgewählte Lesung mit<br>dem Autor Daniel Höra. Der renommierte Schriftsteller liest dazu am 14.<br>November aus seinem Jugendroman „Braune Erde“ und greift damit<br>auch aktuelle Themen auf. </p> <p><b>Der Eintritt ist frei.<br></b><br>Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg auf der ganzen<br>Welt. Leider ist der Tag vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene oft<br>nicht mehr wirklich präsent. Um auch diese Zielgruppen wieder<br>anzusprechen, war sich die Veranstaltergemeinschaft einig: Das bisherige<br>Veranstaltungsprogramm muss umgestellt werden. An den bisher erfolgten<br>Kranzniederlegungen in allen Stadtteilen nahmen zuletzt immer weniger<br>Menschen teil. Gerade in der heutigen Zeit mit so vielen Krisenherden auf der<br>ganzen Welt ist die Bedeutung dieses stillen Gedenktages von hoher<br>Wichtigkeit. Deswegen beschloss die Stadtverordnetenversammlung, eine<br>Arbeitsgruppe mit Partnern von Kirchengemeinden, ansässigen Schulen, der<br>Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. sowie Vertretern<br>und Vertreterinnen der Oranienstadt zu bilden.<br>Gemeinsam wurde hier nun ein neues Konzept entwickelt, mit dem das bisherige Programm zu diesem<br>Gedenktag verbessert wird und mit dem jüngere Menschen verstärkt erreicht<br>werden können.<br>Die Veranstaltergemeinschaft war sich dabei einig, dass gerade die<br>nachfolgende Generation dafür sensibilisiert werden sollte, welche Folgen<br>Gewalt und Krieg haben und wie unermesslich das Leid der Opfer ist. Dabei<br>ist der stattfindende Rechtsruck in der Gesellschaft in ganz Europa besonders<br>ernst zu nehmen. Man vertrat die Auffassung, dass Jugendliche aufgeklärt<br>werden sollen, dass sie sich mit der Abgabe der eigenen Stimme bei einer<br>politischen Wahl für oder gegen Gewalt und Ausgrenzung entscheiden<br>können. So entstand die Idee, anlässlich des jährlichen Volkstrauertages auf<br>die Folgen des von den Nationalsozialisten geführten Krieges aufmerksam zu<br>machen und den diesjährigen Gedenktag anders als in den letzten Jahren zu<br>begehen.<br>Unter dem Motto „Für eine menschenwürdige Zukunft in Frieden und Freiheit“<br>lädt nun die Oranienstadt in Kooperation mit der katholischen und<br>evangelischen Kirchengemeinde, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische<br>Zusammenarbeit e. V., der Wilhelm-von-Oranien- und der Johann-von-<br>Nassau-Schule am Donnerstag, 14. November um 18 Uhr zu einer<br>Autorenlesung ein. Bei der Veranstaltung im Atrium der Wilhelm-von-Oranien-<br>Schule liest Daniel Höra aus seinem Jugendroman „Braune Erde“. Dieser<br>beschäftigt sich damit, wie Jugendliche mit den aktuell neu aufkommenden</p> <p>Formen des Nationalsozialismus in Berührung kommen. Der<br>Jugendbuchautor Daniel Höra will mit seinem realistischen Werk die<br>Leserschaft aufwecken und nachhaltig zum Nachdenken anregen. So heißt<br>es beispielsweise in einer Buchrezension im Deutschlandfunk: „Wie<br>Menschen trotz Zweifeln und Hemmungen zu Mitläufern werden, wie<br>Neonazis ein Dorf in aller Ruhe infiltrieren können, das wird Jugendlichen an<br>diesem Beispiel beklemmend und packend vor Augen geführt.“ Die<br>Veranstaltung in Dillenburg richtet sich dabei nicht nur an die Schülerinnen<br>und Schüler der weiterführenden Schulen, sondern an alle interessierten<br>Gäste. Der Eintritt ist frei.<br><br><u>Zum Autor:<br></u>Daniel Höra, geboren in Hannover, wuchs in einer Hochhaussiedlung am<br>Stadtrand auf. Er machte in seiner Jugend selbst Erfahrungen mit Polizei und<br>Justiz. Nach der Schule arbeitete er am Fließband, war Möbelträger,<br>Altenpfleger und Taxifahrer. Auf dem zweiten Bildungsweg machte er Abitur<br>und studierte anschließend in Hannover. Danach arbeitete er als TVRedakteur<br>und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. Er schreibt<br>Jugendbücher und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet. So erhielt er<br>für sein Buch „Braune Erde“ unter anderem den Jugendliteraturpreis der<br>Spandauer Jugendbuchjury und den „Lesepeter“, einen Jugendbuchpreis<br>vergeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM).</p> <p><br><u>Zum Buch:</u><br>„Braune Erde“, Jugendroman, als Schulbuchausgabe erschienen im Verlag<br>HASE UND IGEL - Ben wohnt bei seiner Tante in einem Dorf in Mecklenburg. Er<br>will weg, denn hier ist nichts los. Doch plötzlich kommt Leben ins Dorf: Zwei<br>Familien ziehen ins alte Gutshaus und richten es her. Sie haben altdeutsche<br>Namen, bringen einen neuen Gemeinschaftssinn in den Ort und nehmen Ben<br>herzlich auf. Ben ist fasziniert von Reinhold, dem Anführer, und will ihm<br>imponieren. Also schließt er sich den Zwillingen Konrad und Gunter an und<br>verbringt seine Freizeit mit Schießübungen und konspirativen Treffen. Als sie<br>einen Anschlag planen, wird Ben stutzig.</p>