Wahrscheinlich kurz nach dem großen Stadtbrand (1723) entstand dieser zweigeschossige Fachwerkbau, der nach Oberforstrat Georg Ludwig Hartig seinen Namen bekam. In der Zeit seines Wirkens in Dillenburg (1797 – 1806) unterhielt Hartig in diesem Haus die erste, von ihm gegründete deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb sich Hartig um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wieder aufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“ In 1979 wurde das „Hartighaus“ mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Es zählt heute zu den Schmuckstücken der Oranienstadt.
<p>Wahrscheinlich kurz nach dem großen Stadtbrand (1723) entstand dieser zweigeschossige Fachwerkbau, der nach Oberforstrat Georg Ludwig Hartig seinen Namen bekam. </p><p>In der Zeit seines Wirkens in Dillenburg (1797 – 1806) unterhielt Hartig in diesem Haus die erste, von ihm gegründete deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb sich Hartig um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wieder aufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. </p><p>Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“ </p><p>In 1979 wurde das „Hartighaus“ mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Es zählt heute zu den Schmuckstücken der Oranienstadt.</p>
This two-storey timber-framed building named after the Chief Inspector of Forests Georg Ludwig Hartig is thought to have been built shortly after the great town fire (1723). During his time in Dillenburg (1797 – 1806), Hartig used this building to house the first German forestry school (which he himself founded) for training aspiring forestry officials from Germany and abroad. Hartig made a great contribution to the planned reforestation of the vastly overexploited forests. In many places, the forests were no longer able to meet the need for wood resulting from the growing population and rapidly expanding industrial sector. Under Hartig’s management, the vastly overused forests were quickly restocked and gave the ability to perform as they still do today. One quote from Hartig, which is more relevant than ever in today’s world: “Any wise forestry commission must make the greatest possible use of forests but in such a way that future generations will be able to enjoy as many benefits from them as the current generation does.” The Hartig House was renovated under great financial cost in 1979. It is today regarded as one of the treasures of the Orange town.
<p>This two-storey timber-framed building named after the Chief Inspector of Forests Georg Ludwig Hartig is thought to have been built shortly after the great town fire (1723). </p><p>During his time in Dillenburg (1797 – 1806), Hartig used this building to house the first German forestry school (which he himself founded) for training aspiring forestry officials from Germany and abroad. Hartig made a great contribution to the planned reforestation of the vastly overexploited forests. In many places, the forests were no longer able to meet the need for wood resulting from the growing population and rapidly expanding industrial sector. Under Hartig’s management, the vastly overused forests were quickly restocked and gave the ability to perform as they still do today. </p><p>One quote from Hartig, which is more relevant than ever in today’s world: “Any wise forestry commission must make the greatest possible use of forests but in such a way that future generations will be able to enjoy as many benefits from them as the current generation does.” </p><p>The Hartig House was renovated under great financial cost in 1979. It is today regarded as one of the treasures of the Orange town.</p>
Wahrscheinlich kurz nach dem großen Stadtbrand (1723) entstand dieser zweigeschossige Fachwerkbau, der nach Oberforstrat Georg Ludwig Hartig seinen Namen bekam. In der Zeit seines Wirkens in Dillenburg (1797 – 1806) unterhielt Hartig in diesem Haus die erste, von ihm gegründete deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb sich Hartig um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wieder aufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“ In 1979 wurde das „Hartighaus“ mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Es zählt heute zu den Schmuckstücken der Oranienstadt.
<p>Wahrscheinlich kurz nach dem großen Stadtbrand (1723) entstand dieser zweigeschossige Fachwerkbau, der nach Oberforstrat Georg Ludwig Hartig seinen Namen bekam. </p><p>In der Zeit seines Wirkens in Dillenburg (1797 – 1806) unterhielt Hartig in diesem Haus die erste, von ihm gegründete deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb sich Hartig um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wieder aufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. </p><p>Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“ </p><p>In 1979 wurde das „Hartighaus“ mit hohem finanziellen Aufwand renoviert. Es zählt heute zu den Schmuckstücken der Oranienstadt.</p>
This two-storey timber-framed building named after the Chief Inspector of Forests Georg Ludwig Hartig is thought to have been built shortly after the great town fire (1723). During his time in Dillenburg (1797 – 1806), Hartig used this building to house the first German forestry school (which he himself founded) for training aspiring forestry officials from Germany and abroad. Hartig made a great contribution to the planned reforestation of the vastly overexploited forests. In many places, the forests were no longer able to meet the need for wood resulting from the growing population and rapidly expanding industrial sector. Under Hartig’s management, the vastly overused forests were quickly restocked and gave the ability to perform as they still do today. One quote from Hartig, which is more relevant than ever in today’s world: “Any wise forestry commission must make the greatest possible use of forests but in such a way that future generations will be able to enjoy as many benefits from them as the current generation does.” The Hartig House was renovated under great financial cost in 1979. It is today regarded as one of the treasures of the Orange town.
<p>This two-storey timber-framed building named after the Chief Inspector of Forests Georg Ludwig Hartig is thought to have been built shortly after the great town fire (1723). </p><p>During his time in Dillenburg (1797 – 1806), Hartig used this building to house the first German forestry school (which he himself founded) for training aspiring forestry officials from Germany and abroad. Hartig made a great contribution to the planned reforestation of the vastly overexploited forests. In many places, the forests were no longer able to meet the need for wood resulting from the growing population and rapidly expanding industrial sector. Under Hartig’s management, the vastly overused forests were quickly restocked and gave the ability to perform as they still do today. </p><p>One quote from Hartig, which is more relevant than ever in today’s world: “Any wise forestry commission must make the greatest possible use of forests but in such a way that future generations will be able to enjoy as many benefits from them as the current generation does.” </p><p>The Hartig House was renovated under great financial cost in 1979. It is today regarded as one of the treasures of the Orange town.</p>